Madonna dell’Olivo
Zu Farm von Antonino Mennella zählen lediglich 2500 Bäume. Er gehört damit zu den kleinsten Produzenten, die im Öldorado vertreten sind. Leben kann er davon alleine nicht. Als Geologe berät er zu Bodenbeschaffenheit Landwirte und Bauherren. Sein Herz aber gehört dem Olivenöl.
Die Gegend, in der Antonino seine außergewöhnlichen Olivenöle erzeugt, ist gezeichnet von einem ganz besonderen Mikroklima. Serre liegt umringt von Bergen recht geschützt. Die Winde, die vom Golf von Neapel über Capri ins Hinterland ziehen, regnen an den Bergen ab. Der Boden ist äußerst fruchtbar und hat für den Olivenanbau die perfekte Bodenbeschaffenheit.
Direkt neben seiner Mühle liegt die Kirche der heiligen Madonna der Olive. Sie ist Namensgeberin seines Betriebs: Madonna dell’Olivo. Die Mühle befindet sich in einem alten Gebäude der Familie. Früher war es ein Stall für Kühe und Schweine. Direkt angrenzend ist der Olivenhain. Auch seine Oliven haben es nicht weit bis in die Mühle, eine der Schlüsselbingungen für herausragende Olivenöle sind die kurzen Transportwege.
Antonino extrahiert ausschließlich kernlos und ist damit einer von ganz wenigen. Hier und da produziert ein Betrieb auch mal ein kernlos extrahiertes Olivenöl, aber dass es ausschließlich kernlose Öle sind, ist schon fast ein Einzelfall bei ihm. Für das Herausnehmen der Kerne ist eine extra Maschine nötig, die im Prinzip funktioniert, wie eine „Flotte Lotte“. Die Oliven kommen in ein mit Öffnungen versehenes Rohr, in dem sich eine Schnecke dreht. Die Kerne bleiben im Rohr, der Brei an Fruchtfleisch wird gesondert weiter transportiert. Die Kerne werden getrocknet und geben exzellentes Brennmaterial ab.