FAQ

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siehe Siegel

wie riecht schmeckt ein gutes Olivenöl? Der Duft sollte frisch und fruchtig sein und sofort Lust auf mehr machen. Fruchtig, bitter und Scharf, das ist als Faustformel festzuhalten. Ein Olivenöl. welches weder fruchtig, bitter noch scharf schmeckt, ist kein hochwertiges extra natives Olivenöl! Dieses Geschmacksprofil ist Grundvoraussetzung für diese höchste Klassifizierung bei Olivenölen.

Ein hochwertiges extra natives Olivenöl hat eine sehr komplexe Aromenpalette und einen charakteristischen Geschmack. Hier sind einige Merkmale, an denen du es gut erkennen kannst. Unter Verkostung kannst du nachlesen, wie du ein hochwertiges extra natives Olivenöl Verkosten kannst.

Geruch:

  1. Fruchtig: Ein hochwertiges extra natives Olivenöl sollte einen intensiven, grünfruchtigen Duft haben. Die Fruchtigkeit erinnert an frische Oliven, grüne Tomaten oder Artischocken erinnern.
  2. Grasig: Hochwertige extra native Olivenöle weisen eine grasige oder kräuterartige Note auf, die an frisch gemähtes Gras, Kräuter oder grüne Blätter erinnern.
  3. Pfeffrig: Ein pfeffriger oder würziger Duft kann auf Polyphenole im Olivenöl hinweisen, die für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind.

    Geschmack:
  4. Fruchtig: Der grünfruchtige Geschmack ist oft der allererste Eindruck beim Verkosten eines hochwertigen extra nativem Olivenöls und kann eine Vielzahl von Nuancen umfassen. Etwa die von Bananen, Äpfeln, Tomaten, Beeren, Artischocken und natürlich auch frischen Oliven. Auch die Noten von frischen Kräutern, wie Basilikum, Petersilie oder sogar Minze können Teil der Aromenpalette sein. Ebenso kann ein hochwertiges extra natives Olivenöl Nussaromen aufweisen. Je nach Sorte, Erntezeitpunkt und Verarbeitung kommen ganz andere Aromen zum Vorschein.
  5. Bitter: Ein hochwertiges extra natives Olivenöl hat einen angemessenen Bitterton. Dieser kann bei milden Olivenölen ganz dezent ausfallen, bei intensiveren ist er dagegen deutlich wahrnehmbar. Bitter ist nicht gleich Bitter. Es gibt Bitternoten, die beim Olivenöl als sogenannte Fehlaromen gelten, Stichwort Gallenbitter. Diese Bitterkeit ist unangenehm und du spürst sie häufig über einen längeren Zeitpunkt im Mund. Diese Art von Bitterkeit hat nichts mit einem hochwertigen extra nativem Olivenöl zu tun. Hier kann sie zwar sehr intensiv, fast überwältigend daher kommen, sie verfliegt aber sehr schnell wieder. Nach spätestens einer Minute sollte sie sich deutlich verringert haben. Je bitterer ein hochwertiges extra natives Olivenöl ist, desto höher ist der Anteil an Polyphenolen.

    WICHTIG: keine Angst vor der Bitterkeit auch in den aller intensivsten Olivenölen. Sie verändert sich in Verbindung mit Wärme, Süße, Säure oder fruchtigen Lebensmitteln und ist oft dann überhaupt nicht mehr wahrnehmbar. Schau gerne in meinen Rezepten, da habe ich z.B. einen Orangensalat mit einem meiner bittersten Olivenöle und ich verspreche dir, du schmeckst die Bitterkeit nicht mehr heraus!
  6. Scharf: Die Schärfe ist kein Geschmack im eigentlichen Sinne, sondern ein Taktiler Reiz der stets im Rachenraum und oft etwas zeitverzögert wahrnehmbar ist. Je nach Sorte, Erntezeitpunkt und Verarbeitung eines hochwertigen extra nativem Olivenöls kann die Schärfe ganz mild und kaum spürbar ausfallen bis hin zu Peperoncini-scharf. Die Schärfe kann sich, ebenso wie die Bitterkeit, in der Verwendung mit verschiedenen Lebensmitteln abmildern oder gänzlich verschwinden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Geschmacks- und Aromaprofile von hochwertigem extra nativen Olivenöl je nach Sorte der verwendeten Oliven, geografischer Herkunft, Erntezeitpunkt und Herstellungsverfahren variieren kann. Ein hochwertiges extra natives Olivenöl zeichnet sich durch Ausgewogenheit, Komplexität und eine harmonische Integration dieser Aromen und Geschmacksrichtungen aus.

Das Verkosten  Olivenöl erfordert keinen geschulten Gaumen. Wie einfach es geht, erfährst du unter dem Punkt „Verkostung von Olivenöl“. Im Öldorado kannst Du professionell geführte Degustationen buchen, entweder vor Ort im Laden oder auch als Online-Tasting. Hier findest Du mehr Informationen dazu. Benötigst Du weitere Informationen dazu? Schreibe mich hier gerne an.


Antioxidantien sind in einem hochwertigen extra nativem Olivenöl reichhaltig und hauptsächlich in Form von Polyphenolen vertreten. Sie schützen unseren Körper, indem sie schädliche freie Radikale neutralisieren. Diese freien Radikale sind unstabile Moleküle, die versuchen, sich mit anderen zu verbinden und dabei Zellen und Gewebe schädigen können. Antioxidantien stabilisieren freie Radikale, indem sie ihnen ein Elektron geben, ohne dabei selbst instabil zu werden. So helfen sie, oxidative Schäden zu vermindern und Zellen vor vorzeitigem Altern und Krankheiten zu schützen.

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Die Verwendung von Bag-in-Box-Verpackungen für hochwertiges extra natives Olivenöl bietet verschiedene Vorteile:

  1. Frische und Haltbarkeit: Bag-in-Box-Verpackungen schützen das Olivenöl vor Licht und Luft, beides führt zu rascher Oxidation. Diese Verpackung hilft im Vergleich zu traditionellen Glasflaschen, die Frische und Haltbarkeit deines Olivenöls länger zu erhalten. So musst du das Olivenöl in der Bag-in-Box Verpackung nicht innerhalb weniger Monate aufbrauchen.
  2. Praktischer Gebrauch: Die Bag-in-Box-Verpackung verfügt über einen Zapfhahn, der eine einfache Dosierung ermöglicht. Dies erleichtert den Gebrauch in der Küche, insbesondere bei größeren Mengen. Für den Gebrauch in kleineren Mengen oder den Tischgebrauch empfehle ich, dein Olivenöl in eine kleinere Ausschankflasche zu füllen. Hier findest du solche Flaschen im Shop
  3. Leicht und platzsparend: Bag-in-Box-Verpackungen sind leicht und nehmen im Vergleich zu Glasflaschen weniger Platz ein, how liegen auch deutlich weniger im Vergleich zur gleichen Menge in Glasflaschen. Dies erleichtert den Transport, die Lagerung und den Vertrieb.
  4. Umweltfreundlicher: Die Verpackung besteht oft aus leicht recycelbarem Material, was im Vergleich zu Glasflaschen weniger Umweltauswirkungen haben kann. Die Möglichkeit des Recyclings trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Im Vergleich zu einzelnen Glasflaschen kann die Bag-in-Box-Verpackung effizienter sein, da weniger Verpackungsmaterial benötigt wird, um die gleiche Menge Olivenöl zu transportieren.

Die Verwendung von Bag-in-Box-Verpackungen ist daher nicht nur praktisch für den Verbraucher, sondern bietet auch ökonomische und ökologische Vorteile.

siehe Braten mit Olivenölen oder direkt bei unseren Rezepten

siehe Siegel

Olivenöl kann sehr bitter schmecken. Es gibt für ihre Bitterkeit bekannte Olivensorten, darunter unter anderem die Cornicabra Olive aus Spanien, sowie die Coratina Olive und auch die Moraniolo Olive aus Italien, aber noch viele mehr. Diese Olivensorten sind bekannt für ihre kräftigen, intensiven und sehr bitteren Olivenöle. Natürlich kommt es dabei aber auch auf den Erntezetpunkt an, den Reifegrad der Olive und wie die Oliven in der Mühle weiterverarbeitet werden.

Je bitterer ein Olivenöl ist, desto mehr Polyphenole sind enthalten. Das gleiche gilt auch für die Bitterkeit.

Aber Achtung: Bitter ist nicht gleich bitter. Es gibt eine unangenehme Bitterkeit, die bei Olivenöl, als Fehlaroma gilt, die sogenannte Gallenbitterkeit. Diesen Geschmack trägst du Stundenlang mit dir herum und so darf ein hochwertiges, extra natives Olivenöl keinesfalls schmecken!

Die Bitterkeit, die auf einen hohen Polyphenolgehatl schließen lässt ist zwar durchaus intensiv, aber verfliegt nach etwa einer Minute wieder!

Braten kannst Du mit allen Olivenölen aus dem Öldorado ganz wunderbar, mit ausnahme eines ungefilterten Olivenöls, welches wir aber nur wenige Monate im Sortiment habe (Frescolio von Frantoi Cutrera aus Sizilien). Nur eben nicht ganz so heiß, das obere Drittel der Hitzeskala reicht vollkommen aus um z.B. Steak, Tempeh, Tofu oder auch Gemüse in Olivenöl kross anzubraten. Der Herd in Öldorado z.B. geht bis 9, Stufe 7 reicht absolut aus, meistens nutzen wir nur Stufe 6. Olivenöl ist Hitzestabil bis etwa 200°C. Ab 100 Grad ist es ein nahezu Geschmacksneutrales Öl. Daher nutzen wir zum Braten Olivenöle, die schon so lange offen sind, dass beinahe jeglicher Geschmack verflogen ist (damit ist nicht ranzig gemeint!) Um den Geschmack wieder ins Essen zu bekommen: einfach kurz vor dem Verzehr über das Gericht geben.

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In einigen Plantagen werden verschiedene Olivensorten angebaut, deren natürliche Mischung ein besonders einzigartiges Geschmacksprofil ergibt. Hier sprechen wir von natürlichen Cuvées. Diese werden bereits als Früchte gemeinsam verarbeitet.

Daneben erfolgt auch das Mischen von verschiedenen Olivenölen im Anschluss zur Extraktion. Der Fokus hierbei auf der Abrundung und Nuancierung des Geschmacks. In größeren Mengen wird das Mischen hauptsächlich durchgeführt, um einen konstanten, markenähnlichen Geschmack zu gewährleisten, der als Markenprodukt oder auch als Discountware vertrieben wird – ähnlich wie beim Wein. Ein Couvée ist nicht minderwertiger, als sogenannte reinsortige Olivenöle. Früher gab es, wie beim Wein übrigens auch, ausschließlich Couvées. Das sortenreine Arbeiten ist beim Wein schon etwas länger bekannt, bei Olivenöl steigt die Nachrage hiernach stetig.

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Sie haben mit Olivenöl geschmacklich kaum etwas gemein. Wer schon mal eine frische Olive vom Baum probiert hat weiß: die sind roh fast ungenießbar. Um sie genießbar zu machen durchlaufen sie einen Fermentationsprozess, meistens mit Hilfe von Salzlake. Das macht sie genießbar, ändert aber gänzlich ihr Geschmacksprofil. Und das ist für das Olivenöl sehr wichtig.

Es gibt sogenannte Kernlos extrahierte Olivenöle und manchmal habe ich ein solches auch im Sortiment. Europaweit lassen sich die Produzenten, die dieses Verfahren anwenden, jedoch an zwei Händen abzählen. Grund hierfür: es ist sehr aufwendig, dadurch teurer und der Markt sehr klein. Es bedarf an spezieller Technik, also eine Maschine die die Kerne aus den noch harten Oliven herausschießt. Sind kernlos extrahierte Öle besser? Daran scheiden sich die Geister. Mir ist aufgefallen, dass kernlos extrahierte Öle etwas stabiler sind, also etwas länger die grüne Farbe behalten und auch etwas stabiler im Geschmack sind.

Dieser wird Jahresübergreifend angegeben. Die Olivenernte erstreckt sich von September bis, in manchen Regionen, in den Februar, daher ist die Angabe Jahresübergreifend, z.B. 2023/24. Die Angabe des Erntezeitpunkts ist keine Vorschrift und so auf vielen Flaschen, besonders aus den Supermärkten, gar nicht angegeben und das hat gute Gründe. Mehr dazu: siehe Mindesthaltbarkeitsdatum

Das Öldorado ist spezialisiert auf die Besten Olivenöle Europas. Zum Weltweit größten Produzenten zählt Spanien, von hier stammen eta 50% der Weltweit verbrauchten Menge an Olivenöl. In Europa alleine sind über 1000 Sorten bekannt.

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Olivenöl ist das am meisten gefälschte Lebensmittel in Europa. Damit du im Öldorado stets die beste und sicherste Qualität an Olivenöl bekommst, unterziehe ich die dort verfügbaren Olivenöle einer strengen Qualitätskontrolle.

Im Wesentlichen hängt die Farbe eines Olivenöls vom Reifestadium der verarbeiteten Oliven, sowie vom Alter ab. Von der Farbe lässt sich jedoch nicht auf den Geschmack oder Qualität eines Olivenöls schließen. Profis verkosten daher Olivenöle stets in gefärbten Gläsern, ebenso wie beim Wein üblich. Dadurch lassen sich keine Rückschlüsse mehr auf die Farbigkeit geben. Warum das nötig ist? Weil unser Unterbewusstsein mächtiger ist, als wir es auch nur erahnen. Wir können uns schwören, uns von der Farbigkeit nicht beeinflussen zu lassen, unterbewusst macht es aber doch einen riesigen Unterschied, ob grünes oder goldgelbes Olivenöl degustiert wird. Ob wir wollen oder nicht.

Die Farbe eines Olivenöls kann sich mit der Zeit verändern. Direkt nach der Ernte kann es leuchtend grün sein, nach einigen Monaten dann aber in die typische gold-gelbe Farbe übergehen. Das ist kein Verlust an Qualität, sondern ein normaler, natürlicher Vorgang. Die grüne Farbe direkt nach der Ernte kommt vom Chlorophyll und zerfällt mit der Zeit.

Hilfe mein Olivenöl ist fest geworden. Siehe: Konsistenz

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siehe Aroma

Die Geschichte von Olivenöls ist tief in der menschlichen Ernährung, Kultur und Wirtschaft verwurzelt. Heute ist Olivenöl nicht nur als zentraler Bestandteil der mediterranen Küche, sondern wird auch in vielen Regionen der Welt als gesunde Ölquelle und Symbol für Qualität und Tradition hoch geschätzt.

Olivenöl zählt zu den ältesten Lebensmitteln der Welt. In verschiedenen archäologischen Stätten im Gebiet des heutigen Israel und Palästina wurden Olivenöl-Amphoren und andere Gefäße mit Olivenölrückständen gefunden, die auf eine Verwendung von Olivenöl in der frühen Bronzezeit (3300 v.Chr.) schließen lassen. In Ägypten wurden Olivenölreste in Pharaonenräbern. Diese Funde bestätigen, dass Olivenöl sehr früh nicht nur in der mediterranen Welt, sondern auch in Teilen Nordafrikas bekannt war.

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Olivenöl eignet sich sehr gut zur Hautpflege. Es sollte jedoch nicht auf die trockene Haut aufgetragen werden, besonders nicht in Gesicht oder auf dem Dekolleté.  Es ist ein komedogenes Öl, neigt also dazu, die Poren zu verstopfen. Dies ist jedoch kein Problem, sobald die Haut feucht ist, z.B. nach dem Duschen. Duschen und baden entzieht der Haut Feuchtigkeit. Vielleicht kennst du das Gefühl nach Dusche oder Badewanne: die Haut juckt und spannt. Um dem entgegenzuwirken, gebe ich gerne ein paar Tropfen Olivenöl ins Badewasser. So wird die Haut wunderbar rückgefettet und trocknet nicht mehr aus, denn das führt zu diesem spannenden und juckenden Hautgefühl. Du kannst auch nach dem Duschen ein paar Tropfen Olivenöl auf deiner Haut verreiben. Ich habe immer eine kleine Flasche Olivenöl im Badezimmer stehen.

Hilfe mein Olivenöl ist hart geworden. Siehe: Konsistenz

Die Olivenöle aus dem Öldorado kommen aus Europa, genauer gesagt: aus der EU. Ich kenne die Produzenten alle persönlich und stehe im engen Austausch mit ihnen. Natürlich gibt es auch außerhalb der EU gute Olivenöle, hier sind aber die Einfuhrbedingungen sehr aufwendig. 

Mit meinem Olivenöl aus dem Öldorado stimmt was nicht. Siehe: Konsistenz

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100 % Natives Olivenöl Extra, 1. Güteklasse direkt aus Oliven, ausschließlich im mechanischen Verfahren gewonnen und im modernen Verfahren kaltextrahiert. Das muss auf dem Etikett stehen. Der Ausdruck „kalt gepresst“ ist veraltet und hat keine Aussagekraft über die Qualität.

siehe Siegel

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Im Öldorado gibt es nur Jahresfrische Olivenöle, was bedeutet das? Olivenöl wird im Gegensatz zu so manchem Wein im Alter nicht besser. Frisches Olivenöl ist geschmacklich immer der Vorjahresernte vorzuziehen. Egal wie gut es gelagert wurde. Olivenöl ist ein reines Naturprodukt, ohne jedwede Konservierungsstoffe. Der  natürliche Zerfallsprozess lässt Olivenöl nicht gut altern, es verliert nach spätestens 18 Monaten merklich an Geschmack. Die tollen grün-fruchtigen Aromen, die beim Verzehr von frischem Olivenöl auf Deinem Gaumen tanzen, lassen merklich nach. Es dauert dennoch eine ganze Weile (oder viel Sauerstoff, Wärme und Licht) um ein Olivenöl ranzig werden zu lassen.

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Eine veraltete Bezeichnung. Heute sprechen wir von Kaltextraktion. Auf dem Etikett muss folgende Deklaration zu finden sein: Natives Olivenöl Extra: Erste Güteklasse – direkt aus Oliven und ausschließlich mit modernem mechanischen Verfahren gewonnen.

Es gibt verschiedene Klassifikationen für Olivenöl, die auf verschiedenen Faktoren wie Qualität, Produktionsmethode und chemischen Eigenschaften basieren. Die wichtigsten Klassifikationen sind:

  1. Extra Natives Olivenöl:  Die hochwertigste und reinste Form von Olivenöl. Erste Güteklasse – direkt aus Oliven und ausschließlich mit modernem mechanischen Verfahren gewonnen, darf keine chemischen Zusätze enthalten oder eine Raffinierung durchlaufen haben. Der Anteil an freien Fettsäuren (hier wird auch von Ölsäuregehalt gesprochen) darf maximal 0,8 g pro 100 g Öl. Es muss einwandfrei in Geschmack und Geruch sein, ein komplexes Aroma aufweisen und bietet eine große Geschmacksvielfalt. Spätestens hier muss klar sein, dass das, was im gewöhnlichen Handel als sogenanntes extra natives Olivenöl verkauft wird, dieser Klassifizierung nicht gerecht wird!
  2. Natives Olivenöl: Ähnlich wie extra natives Olivenöl wird natives Olivenöl durch mechanische Extraktion gewonnen, hat jedoch einen höheren Anteil an freien Fettsäuren (bis zu 2%). Es hat einen wesentlich milderen Geschmack, weniger ausgeprägtes Aroma im Vergleich zu Extra Nativem Olivenöl und auch deutlich weniger der gesunden Polyphenole. Meiner Meinung nach fällt das allermeiste Olivenöl, welches im gewöhnlichen Handel als „extra natives Olivenöl“ verkauft wird, unter die Kategorie Natives Olivenöl.
  3. Olivenöl: Beschreibt eine Mischung aus raffiniertem Olivenöl und nativem Olivenöl. Raffiniertes Olivenöl wird durch chemische Prozesse gereinigt, während natives Olivenöl für den Geschmack hinzugefügt wird. Häufig wird es auch als Brat-Olivenöl im Handel angeboten, weil es höhere Temperaturen aushält, als extra natives Olivenöl. Das diese aber überhaupt nicht nötig sind, kannst du unter „Braten mit Olivenöl“ nachlesen.
  4. Lampantöl: Dies Olivenöl hat einen hohen Säuregehalt (über 2%). Unbehandelt ist es nicht für den menschlichen Verzehr geeignet und muss raffiniert werden, um es dafür einsetzen zu können. Der Name „Lampantöl“ stammt aus der Verwendung des Öls in Öllampen. Es wird heute auch für den Kosmetischen Bereich eingesetzt z.B. zum Sieden von Seifen.

WICHTIG: Qualität und Geschmack von Olivenöl hängen stark von Faktoren wie Olivensorte, geografischer Herkunft, klimatische Bedingungen, Erntezeitpunkt und Verarbeitungsmethode ab. Daher kann selbst innerhalb derselben Klassifikation eine erhebliche Vielfalt bestehen.

Je nach Temperatur kann Dein Olivenöl verschiedene Konsistenzen aufweisen. Je wärmer es ist, desto flüssiger ist es. Bei Kühlschranktemperaturen (ab 8° und darunter) wird es fest. Bei 15° kann es schon anfangen, auszuflocken. Weder das ausflocken, noch noch das fest-werden, mindert die Qualität. Besonders im Winter tritt das Phänomen verstärkt auf. Je nach Außentemperatur kann es sein, dass der ganze Inhalt deines Paketes in festem Zustand bei Dir eintrifft. Aber keine Sorge: das ist nicht von Dauer! Bei Zimmertemperatur wird es ganz schnell wieder flüssig.

Warum kostet hochwertiges Olivenöl mehr, als das aus dem Supermarkt/Discounter?

Die Olivenöle aus dem Öldorado sind Olivenöle der frühen Ernte. Die Oliven für diese Olivenöle werden meist noch grün geerntet. In diesem Reifestadium sind die Olivenöle noch hart und die Zellen enthalten kaum Öl. Je länger die Olive am Baum reifen kann, desto voller sind die Zellen mit Öl. Wenn sie vollreif und schwarz geerntet werden, ist der Ertrag zwar am höchsten, aber der Polyphenolgehalt ist sehr gering, die Olivenöle haben keinen eigenen Charakter mehr, es tanzen keine grünfruchtige Aromen auf dem Gaumen und sie sind vor allem eines: super mild.

Je früher die Oliven also geerntet werden, desto höher ist der Polyphenolgehalt desto mehr Charakter hat das daraus gewonnene Olivenöl, desto geringer ist aber auch der Ertrag. Und genau das ist hauptausschlaggebend für die Preisgestaltung. Außerdem sind diese Öle mit weiterer Mehrarbeit verbunden, der Erntezeitpunkt ist entscheidend für das Ergebnis, das Reifestadium wird täglich geprüft. Diese Olivenöle werden von Profis sensorisch überprüft, die Laborwerte werden gecheckt und das alles kostet Geld.

Was muss ein gutes Olivenöl kosten?

Folgende Situation habe ich mal auf einem Winzerfest erlebt:

Ein Mann probierte sich durch meine Auswahl an Olivenöl. In seiner Hand hielt er Flasche Wein, die er zuvor beim Winzer für 25€ gekauft hatte.
Von der Qualität der Olivenöle war er durchaus angetan, aber den Preis empfand er als „viel zu teuer“, wie er sagte.

Meine Antwort an ihn ziehe ich oft zur Einordnung heran:

Die Flasche Wein hast du an einem Abend leer getrunken. Die Flasche Olivenöl dagegen hält wesentlich länger. Es steckt aber die ähnlich viel Arbeit darin, in manchen Fällen noch mehr. Ernte, Verarbeitung, Pflege der Pflanzen, Vermarktung und so weiter. Eigentlich ist hochwertiges Olivenöl für das, was es ist und kann noch viel zu günstig!

Hochwertiges, extra natives Olivenöl kratzt durchaus im Hals, besonders, wenn es pur Degustiert wird. Das ist ein Qualitätsmerkmal und lasst Rückschlüsse auf die darin enthaltenen Polyphenole zu. Polyphenole schmecken bitter und scharf und lösen das Kratzen und auch brennen im Hals aus, welches so charakteristisch ist für ein hochwertiges, extra natives Olivenöl.

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Olivenöl solltest Du nach dem Anbruch zügig verbrauchen. Je nach Intensität innerhalb von 3-4 Monate. Dies gilt nur für Flaschen und normale Kanister, bei denen Luft an das Öl kommt, sobald die Flasche oder der Kanister geöffnet wird. Olivenöl aus Bag-in-Box Kanistern halten wesentlich länger, weil bei diesem System kein Sauerstoff an das Produkt kommt.

Sobald Olivenöl Sauerstoff ausgesetzt wird, verliert es zunehmend an Geschmack. Es entsteht eine sog. Oxidation durch Sauerstoff. Polyphenole schützen vor oxidativem Stress. Je intensiver das Olivenöl also ist, desto länger halten sich die Geschmacksstoffe durch die darin enthaltenen Polyphenole


Hier sind einige Tipps zur Aufbewahrung von Olivenöl:

  1. Lichtschutz: Lagere dein Olivenöl nicht in der Nähe von Fenstern oder anderen Orten, an denen es direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. UV-Strahlen können die Qualität des Öls beeinträchtigen.
  2. Luftdichter Verschluss: Achte darauf, dass der Behälter, in dem du dein Olivenöl aufbewahrst, einen luftdichten Verschluss hat. Luft führt dazu, dass das Olivenöl oxidiert und so rasch an Geschmack verliert.
  3. Temperatur: Lagere dein Olivenöl an einem kühlen Ort, fern von Wärmequellen wie Herden oder Fenstern. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 14 und 18 Grad Celsius. Du kannst Olivenöl grundsätzlich im Kühlschrank aufbewahren, hier wird es aber fest. Das schadet dem Olivenöl keineswegs, jedoch dauert es je nach Zimmertemperatur, bis es wieder flüssig wird. Bei 20°C dauert es etwa 30 Minuten, bis wieder was aus der Flasche kommt.
  4. Verbrauch innerhalb von 3-4 Monaten: Verwende das Olivenöl idealerweise innerhalb von 3-4 Monaten nach dem Öffnen. Frisches Olivenöl hat den besten Geschmack und die meisten gesundheitlichen Vorteile.

Indem du diese Aufbewahrungstipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass dein Olivenöl frisch, schmackhaft und nährstoffreich bleibt.

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Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt nichts über die Qualität des Olivenöls aus. Im Gegenteil – es ist eine der Undurchsichtigsten Angaben auf dem Etikett. Das Datum bezieht sich lediglich auf die Abfüllung. Es kann also sein, dass du ein 10 Jahre altes Olivenöl kaufst, obwohl es noch 1 Jahr Haltbar ist. Ein wichtiger Indikator für die Frische von Olivenöl ist die Angabe des Erntezeitpunkts.

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die höchste Güteklasse von Olivenöl

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ich habe Probleme, den Verschluss zu öffnen. Es kommt kein Olivenöl aus der Flasche. Siehe: Verschluss

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Polyphenole sind bioaktive Verbindungen, die in vielen Pflanzen, einschließlich Oliven, vorkommen. Olivenöl, insbesondere hochwertiges extra natives Olivenöl, ist reich an Polyphenolen. Diese können eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten. Hier sind einige Fakten zum Thema Polyphenole im Olivenöl:

  1. Antioxidative Eigenschaften: Polyphenole zählen zu den Antioxidantien. Diese können den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen. Freie Radikale können Zellen schädigen und zur Entstehung von Krankheiten beitragen.
  2. Verschiedene Polyphenole: Olivenöl enthält verschiedene Arten von Polyphenolen, darunter Phenolsäuren, Flavonoide, und Oleuropein. Oleuropein ist eines der wichtigsten Polyphenole im Olivenöl und hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
  3. Entzündungshemmende Wirkung: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Polyphenolen wurden schon in vielen Studein nachgewiesen. Chronische Entzündungen stehen im Zusammenhang mit vielen Krankheiten, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  4. Herzgesundheit: Verschieden Studien legen nahe, dass Polyphenole im Olivenöl die Gesundheit des Herzens fördern können, indem sie den Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel verbessern und die Blutzuckerregulation unterstützen.
  5. Antimikrobielle Eigenschaften: Oleuropein, ein Polyphenol in Olivenöl, hat antimikrobielle Eigenschaften. Es kann helfen, das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen zu hemmen.
  6. Krebsprävention: Einige Studien legen nahe, dass Polyphenole im Olivenöl möglicherweise eine schützende Rolle gegen bestimmte Krebsarten spielen könnten, insbesondere Brustkrebs und Darmkrebs.
  7. Neuroprotektive Wirkung: Verschieden Studien legen nahe, dass Polyphenole dazu beitragen können, das Gehirn vor oxidativem Stress zu schützen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson entgegenwirken.
  8. Qualität des Olivenöls: Der Polyphenolgehalt im Olivenöl hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Olivenart, der Erntezeit und der Verarbeitung. Ein hochwertiges und intensives Extra natives Olivenöl enthält im Allgemeinen wesentlich höhere Mengen an Polyphenolen als raffinierte Sorten.
  9. Geschmack: Olivenöl mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen, kann im Geschmack eine starke Bitterkeit und Schärfe aufweisen. Die geschmackliche Vielfalt von Olivenölen wird zusätzlich von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Sorte der Oliven, ihre geografische Herkunft, die Erntezeit und die Art der Verarbeitung. Besonders bei hochwertigem, extra nativem Olivenöl mit einem erhöhten Polyphenolgehalt kann eine starke Schärfe oder Bitterkeit auftreten, die häufig als positiv empfunden wird.

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Damit du sicher sein kannst, im Öldorado stets die höchste Qualität an Olivenöl zu bekommen, unterziehe ich jedes Olivenöl zu jeder Saison erneut einer strengen Qualitätskontrolle. Neben einem sehr engen und persönlichen Kontakt zu den Produzierenden, lasse ich mir von jedem Olivenöl eine Probe zuschicken bevor ich es für diese Saison ins Sortiment aufnehme. Diese untersuche ich sensorisch an mindestens drei verschiedenen Tagen und stets vor 10 Uhr Morgens auf nüchternen Magen. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten unsere Geschmacksknospen am besten. Durch die Untersuchung an mindestens drei verschiedenen Tagen stelle ich auch sicher, dass meine Entscheidung nicht Tagesform abhängig ist. eine solche Bewertung wäre unfair dir als KindIn aber auch meinen Produzierenden gegenüber.
Außerdem lasse ich mit vor jeder Saison die Laborergebnisse der entsprechenden Olivenöle zukommen um ganz sicher zu gehen, dass wirklich alles in Ordnung mit den im Öldorado verfügbaren Olivenölen.

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Der Unterschied zwischen kalt extrahiertem und raffiniertem Olivenöl ist schnell erklärt: kalt extrahiertes Olivenöl wird, wie der Name schon sagt, in einem rein mechanischen Vorgang, also durch kalte Extraktion gewonnen. Durch die schonende Produktion bleiben die Nährstoffe zuverlässig erhalten. Es ist ein reines Naturprodukt, ohne chemische Zusätze und ohne je mit chemischen Zusätzen in Verbindung gekommen zu sein.

Raffiniertes Olivenöl hingegen wird unter Einsatz von Chemikalien hergestellt. Dabei kommen unter anderem Lösungsmitteln zum Einsatz, wie Hexan oder Leichtbenzin. Während der Raffination werden die ungesunden Zugaben zwar wieder entfernt, dafür muss das Öl allerdings auf über 200 °C erhitzt werden – und das über einen Zeitraum von mehreren Stunden. Die Raffination erleichtert das Öl  später zwar um die ungenießbaren Chemikalien, nimmt ihm aber gleichzeitig sein Genusspotenzial. Beim starken Erhitzen verliert Olivenöl seinen exquisiten Geschmack und viele seiner natürlichen Inhaltsstoffe. All die kostbaren Fettbegleitstoffe, die native Olivenöle so gesund machen, sind bei raffinierten Ölen nur noch stark reduziert oder überhaupt nicht mehr vorhanden.

Raffiniertes Olivenöl, auch als Desodoriertes oder geschmacksneutrales Olivenöl bezeichnet, durchläuft einen speziellen Verarbeitungsprozess, bei dem die natürlichen Aromen und Geschmacksstoffe weitgehend entfernt werden. Dies geschieht durch raffinierende Methoden wie Desodorierung und Filtration. Im Wesentlichen wird das Öl chemisch und physisch behandelt, um unerwünschte Aromen und Verunreinigungen zu entfernen. Bei gefälschtem Olivenöl kommt oft Desodoriertes Olivenöl zum Einsatz. Nach diesem Prozess sind die Fehlaromen nicht mehr herauszuschmecken, mit ein paar Tropfen wirklich hochwertigem extra nativem Olivenöl versehen kommt es dann oft in den Handel und wird als angebliches „reines“ extra natives Olivenöl verkauft.

Es ist wichtig zu beachten, dass desodoriertes Olivenöl nicht die gleichen gesundheitlichen Vorteile wie extra natives Olivenöl aufweist, da es einen Großteil seiner natürlichen Antioxidantien und Polyphenole während des Raffinierungsprozesses beraubt wird. Wenn du die gesundheitlichen Vorteile von Olivenöl genießen möchten, ist es ratsam, zueinem hochwertigen extra nativem Olivenöl zu greifen.

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Ein entscheidender Faktor für die Bestimmung der Qualität ist der Gehalt an freien Fettsäuren, gemessen als Ölsäure pro 100g. Im Allgemeinen gilt: Je geringer der Säuregrad, desto hochwertiger ist das Öl. Für erstklassiges Olivenöl (extra nativ) ist der Höchstwert auf 0,8 festgelegt, während er für natives Olivenöl bei 2,0 liegt. Die Behandlung der Oliven zwischen ihrer idealen Reife und der Verarbeitung in der Presse beeinflusst maßgeblich den Anstieg freier Fettsäuren (gemessen als Ölsäure pro 100g Öl). Eine niedrige Säurekonzentration deutet auf eine bessere Qualität des Olivenöls hin.

Was bedeutet AOP, DOP, IPG oder BIO?

AOP:

Die Abkürzung AOP steht für „Appellation d’Origine Protégée“, was auf Deutsch „geschützte Ursprungsbezeichnung“ bedeutet. Nur Produkte, die ausschließlich in ihrem Ursprungsgebiet erzeugt, verarbeitet und veredelt werden, erhalten das Prädikat AOP. Das Qualitätssiegel ist gesetzlich geschützt und versichert, dass die markierten Produkte eine jahrhundertelange Verbindung mit dem Ursprungsgebiet haben.

DOP:
Die Abkürzung DOP steht für „Denominazione d’Origine Protetta“, die italienische Entsprechung von „geschützte Ursprungsbezeichnung“. Nur Produkte, die ausschließlich in ihrem Ursprungsgebiet erzeugt, verarbeitet und veredelt werden, erhalten das Prädikat AOP. Das Qualitätssiegel ist gesetzlich geschützt und versichert, dass die markierten Produkte eine jahrhundertelange Verbindung mit dem Ursprungsgebiet haben.

IPG:
Je nach Land kann die Abkürzung IGP verschiedene Bezeichnungen haben:

  • In Frankreich steht sie für „Indication Géographique Protégée“
  • In Italien wird sie als „Indicazione Geografica Protetta“ verwendet
  • In Portugal ist sie als „Indicação Geográfica Protegida“ bekannt
  • In Spanien lautet die Bezeichnung „Indicación Geográfica Protegida“

Trotz der unterschiedlichen Bezeichnungen haben alle dieselbe Bedeutung. Sie kennzeichnen die zweitniedrigste Stufe in der Qualitätspyramide und entsprechen somit dem deutschen „Wein mit geschützter geografischer Angabe“

BIO:
Bio-Lebensmittel werden unter ökologischen Standards produziert, mit nachhaltigen Anbaumethoden und Verzicht auf synthetische Pestizide, Herbizide und chemische Düngemittel. Sie unterliegen strengen Richtlinien und werden regelmäßig Kontrolliert. Zertifizierte Produkte tragen das sogenannte Bio-Siegel.

Achtung: keines dieser Siegel hat irgendeine Aussage darüber, ob es ein gutes oder gar leckeres Olivenöl ist!

Olivenöl kann sehr scharf schmecken. Es gibt sehr scharfe Oliuvensorten, darunter unter anderem die Cornicabra Olive aus Spanien, sowie die Coratina Olive und auch die Frantoio Olive aus Italien, aber noch viele mehr. Diese Olivensortenb sind bekannt für ihre kräftigen, intensiven und sehr scharfen Olivenöle. Natürlich kommt es dabei aber auch auf den Erntezetpunkt an, den Reifegrad der Olive und wie die Oliven in der Mühle weiterverarbeitet werden.

Je schärfer ein Olivenöl ist, desto mehr Polyphenole sind enthalten. Das gleiche gilt auch für die Bitterkeit.

Echte schwarze Oliven sind im Handel kaum zu finden. Was uns da als schwarze Olive verkauft wird sind allzu häufig eingefärbte grüne. Warum? Der Hauptgrund sind Geschmack und Gebrauchstauglichkeit. Schwarze Oliven sind vollreife Oliven und haben einen sehr starken Eigengeschmack. Eineige Sorten haben im unreifen, also grünen Stadium ihrer Reife noch keinen stark Eigengeschmack. Diese werden durch Lebensmittelfarbe mit mehr oder weniger natürlichem Ursprung eingefärbt. Außerdem sind schwarze Oliven sehr weich und gehen beim Transport leicht kaputt. Daher ist es einfacher die noch harten, grünen Oliven einzufärben, sie überstehen auch lange Transportwege unbeschadet. Im Öldorado bekommst du natürlich die echten, ungefärbten schwarzen Oliven

Sortenrein bedeutet, dass für dieses Olivenöl nur eine Olivensorte verwendet wurde. An diesen Olivenölen kann man den ganz charakteristischen Geschmack einer spezifischen Sorte am Besten erkennen. Was nicht bedeutet, das gut abgestimmte Cuvées/ Coupages von minderer Qualität wären.

 

 

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Es gibt Olivensorten, die eher zur Ölverarbeitung genutzt werden, solche, die eher als Tafelolive genutzt werden und solchem die sowohl als auch genutzt werden. Das ist so ähnlich wie mit Tafel-und Weintrauben auch

ein hochwertiges, extra natives Olivenöl ist Hitzestabil bis ca. 200°. Zum Vergleich: Butter nur bis 110°C, Sonnenblumenöl nur bis 170°C. Mehr zum Thema findest du unter Braten mit Olivenöl

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Ungefiltertes Olivenöl ist nur kurz nach der Ernte wirklich lecker und zu empfehlen. Ich habe ein solches Produkt zwar im Sortiment, verkaufe es aber aus den nachfolgenden Gründen nur wenige Wochen nach der Ernte.
Ungefiltertes Olivenöl ist nicht lange stabil und schmeckt recht bald nach der Ernte auch nicht mehr wirklich gut. Grund dafür sind die enthaltenen Trübstoffe, die neben Wasser aus Mikroorganismen und Enzymen bestehen. Diese verarbeiten kontinuierlich das Olivenöl und produzieren dabei neue Stoffe, was schlussendlich zu einer sehr zügigen Zersetzung führt. Eine Mitbewerber nennt ein solches Olivenöl sehr treffend: „Kompost im Glas“.
Das Ziel der Filtration ist es also, die Qualität des Olivenöls stabil zu halten und vor diesem Zerfall zu schützen.

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Eine ungewohnte, aber äußerst interessante Erfahrung ist die Verkostung von Olivenöl. Hier sind 4 Schritte, um sich dem Geschmack zu nähern:

  1. Gib etwa 2 Esslöffel Öl in ein Weinglas oder ein ähnlich geformtes Glas. Bedecke das Glas mit einem neutral riechenden Deckel, etwa einer Servierte.
  2. Halte das Glas so, dass du es leicht schwenken und etwa 30 Sekunden lang erwärmen kannst. Ein Finger hält dabei den Deckel auf dem Glas.
  3. Beginne mit der Geruchsprobe: Drehe das Glas langsam schräg, damit das Öl die Innenwände benetzt. Führe das Glas an deine Nase, konzentriere dich, nimm den Deckel ab und atme den Duft tief ein. Setze den Deckel wieder auf das Glas. Falls nötig, wiederhole dies einmal. Achte besonders auf die Intensität des fruchtigen Geruchs, auch olfaktorischer Eindruck genannt. Dies bestimmt, ob die Fruchtigkeit als grün-fruchtig oder reif-fruchtig empfunden wird. Der anschließende Geschmack beeinflusst dies nicht. Halte das Glas weiterhin warm.
  4. Nun die Geschmacksprobe: Führe das Glas zum Mund und lass ein paar Tropfen Olivenöl auf deine Zune gleiten. Verteile das Olivenöl im gesamten Mund- und Gaumenbereich. Lass es etwa 15-20 Sekunden im Mund umhergehen. Jetzt kommen zusätzliche Eindrücke hinzu, wie etwa eine spezielle Feuchtigkeit, Bitternote und eine vielleicht sogar etwas ungewohnte Schärfe. Bedenke, dass sich Bitterkeit oft nach kurzer Zeit als harmonisch erweist, während sich die Schärfe erst nach einer Weile voll entfaltet. Sie kommt im Rachenraum zum Vorschein und ist im Gegenteil zur Feuchtigkeit und Bitternote kein Geschmack, sondern ein Taktiler Reiz.

In einer Gruppe von Freunden kann es auch interessant sein festzustellen, dass Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe oft sehr subjektiv wahrgenommen werden. Wer diese Prozedur nicht durchführen möchte, kann sich durch den Kauf von zunächst relativ kleinen Mengen verschiedener Olivenöle langsam an seinen bevorzugten Geschmack herantasten.

Im Öldorado kannst Du professionell geführte Degustationen buchen, entweder vor Ort im Laden oder auch als Online-Tasting. Hier findest Du mehr Informationen dazu. Benötigst Du weitere Informationen Daus? Schreibe mich hier gerne an.

Verpackung/Entsorgung & Kosten.
Die Versandkosten betragen 8,90€ innerhalb von Deutschland. Für den Versand von Olivenölflaschen verwende ich spezielle Flaschenversandkartons. Damit ist garantiert, dass Deine Bestellung in den allermeisten Fällen sicher und wohlbehalten bei Dir eintrifft. Diese Speziellen Kartons sind leider alles andere als günstig, aber für den Versand von Flaschen von meinen Versanddienstleistern vorgeschrieben. Neben den Kartons setzt sich der Versandkostenpreis auch aus Entsorgungsgebühr und den eigentlichen Versandkosten zusammen.

HILFE, Der Verschluss ist verstopft, es kommt kein Olivenöl heraus. Das kann mit der Konsistenz des Olivenöls zusammenhängen, aber auch mit der Art des Verschlusssystems. Wenn Du dir diesen näher betrachtest, stellst Du fest, dass (in den aller meisten Fällen) ein besonderer Verschluss auf der Flasche sitzt. Dieser ist eine EU-Vorgabe, die nach einigen Fälschungsskandalen in der Vergangenheit getroffen wurde. Olivenöle dürfen in der EU nur in nicht wiederauffüllbaren Flaschen in den Handel kommen. So soll verhindert – oder zumindest erschwert –  werden, dass Olivenöl einer bestimmten Qualität durch eine mindere ersetzt wird. Diese Verschlüsse sind aber etwas trickey in der Anwendung.
Sollte es bei Dir nicht sofort herauslaufen: öffne den Deckel, drehe die Flasche schräg auf den Kopf und klopfe ein paar mal beherzt mit der flachen Hand auf den Flaschenboden. In den aller meisten Fällen beginnt damit das Olivenöl herauszufließen. Solltest du mit deiner Olivenölflasche dennoch Probleme haben, wende dich gerne HIER an mich.

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Olivenöl-Wettbewerbe sind wichtige Indikatoren für meine Arbeit. Aktuell scheinen neue Wettbewerbe wie Pilze aus dem Boden zu sprießen. Bei den allermeisten ist jedoch nicht klar, wie genau bewertet wird und allzu häufig habe ich das Gefühl, dass es auch nach Bezahlung läuft, was der Sache natürlich absolut nicht dienlich ist. Umso wichtiger sind klar und transparent arbeitende Wettbewerbe. Die für mich wichtigsten sind hier FlosOlei und Merum. Den Anfang macht in jedem Jahr der FlosOlei und ich freue mich immer sehr auf die Erscheinung. Mit Klebezetteln und Stift zur Hand verschlinge ich Seite um Seite auf der Suche nach im Öldorado vertretenen Olivenölen. Wenn du jetzt denkst – das ist ja unkompliziert: einfach die am höchsten bewerteten Olivenöle einkaufen und gut ist, muss ich Dich enttäuschen! Die Wettbewerbe zeichnen immer die Vorjahresernte aus. Die Olivenöle aus dem FlosOlei 2024 sind also die der vergangenen Saison und im Öldorado immer schon ausverkauft, wenn der Wettbewerb erscheint. Beim Merum sieht es anders aus, der erscheint aber wesentlich später im Jahr, wenn ich meine Einkäufe längst getätigt habe. Trotzdem ist der FlosOlei wichtig für meine Arbeit. Er bestätigt mich in meinen Entscheidungen und ich kann voller Stolz verkünden: fast alle der im Öldorado vertretenen Produkte sind hier in der vergangenen Saison ausgezeichnet worden.

Termine für Olivenöl-Tastings

Es gibt noch freie Termine für die kommenden Olivenöl-Tastings:

die nächsten termine

05.10.2024 um 15:30 Uhr

18.01.2025 um 15:30 Uhr

 

das große Paket

31.02.20XX um 15:30 Uhr

31.02.20XX um 15:30 Uhr

31.02.20XX um 15:30 Uhr